Online-Marketing: Denke nicht in Punkten, denke in Linien!

von Sascha Klapetz
06.05.2019

Conversion Rate Optimierung zieht sich durch das gesamte Online-Marketing vieler großer und kleiner Unternehmen. Immer mit dem Ziel: Nutzer und Unternehmen gleichermaßen glücklicher zu machen.

In der Conversion Rate Optimierung wird oft in einzelnen Punkten wie z.b. an die Landingpage gedacht, aber selten in Linien. Das ist meiner Meinung verschenktes Potenzial!

Punkte? Linien? Sind wir noch im Online-Marketing?

Punkte sind für mich z.B.

  • einzelne Werbekanäle, wie Suchmaschinen-Optimierung (SEO), Suchmaschinen-Marketing (SEM), Native Advertising,
  • einzelne Kontaktpunkte mit dem potenziellen Kunden, wie die Anzeige, das Suchergebnis, die Landingpage und
  • einzelne Medien, wie Webseite, Social und App (falls vorhanden)

Intern sind Punkte einzelne Abteilungen (in- und extern) oder Schritte in der Erstellung einer Kampagne, Webseite oder Landingpage, wie z.B. Konzept, Text, Grafik und Programmierung.

Jetzt wo geklärt ist, was alles Punkte sind, kommen wir zu den Linien:

Linien verbinden Punkte. Und bilden somit einen Prozess. Beispiel: Der Nutzer klickt auf eine Facebook Ads Anzeige, kommt auf eine Landingpage, fordert den kostenlosen Download an, sieht die Dankeseite ... und so weiter. Man kann immer mehr Punkte zu einer Linie verbinden.

Wenn man Punkte zu einer Linie verbindet, ergibt das ein Bild. Keines was unbedingt künstlerischen Ansprüchen genügt. 😉 Aber man gelangt zu der Erkenntnis, dass Punkte ganz, ganz selten (eigentlich nie) isoliert sind, sondern (fast) immer Teil einer Linie sind!

Warum ist das wichtig?

Einer der größten Fehler im Online-Marketing ist in Punkten oder Silos zu denken. Die „perfekte“ Landingpage isoliert betrachtet ist keinesfalls die perfekte Landingpage und sehr wahrscheinlich noch nicht mal eine gute Landingpage.

Wer die vor- und nachgelagerten Punkte außer Acht lässt, zahlt zu viel und gewinnt zu wenig.

Ein Beispiel aus der Praxis:

Leadgenerierung über Native Ads

Oft sehe ich bei CPC-Kampagnen, nicht nur bei Native Ads, das Kampagnenmanagement und Landingpage isoliert betrachtet werden. Warum das so ist? Nicht selten kommt beides aus verschiedenen Bereichen oder Agenturen.

Passen die Anzeigen nicht zur Landingpage, erziele ich vielleicht eine gute Klickrate und viele Besucher, zu einem günstigen CPC, aber was bringt das Ganze, wenn die Conversionrate zu schlecht ist und damit die ganze Kampagne unrentabel.

Noch viel häufiger ist die „Linie“ genau da Schluß, wo der Lead gewonnen wurde. Aber auch wenn Leads aus gutem Grund Geld kosten, ist ein Lead erst zu dem Zeitpunkt was wert, wenn er zum Kunden wird. Das ist ähnlich eines Wettscheins, nur mit (hoffentlich) höherer Wahrscheinlichkeit. Ein Lead, der nie zum Kunden wird (und auch nie andere Kunden bringt) ist keinen einzigen Cent wert.

Daher muss ich mir in der Leadgenerierung sehr viele Gedanken darüber machen, wie ich „genau die“ potenziellen Kunden gewinne, die nachher mit hoher Wahrscheinlichkeit auch wirklich zu Kunden werden.

Typischerweise wird der „Upsell“ an diesen Punkten optimiert:

  • Funnel
  • E-Mail-Marketing
  • Lead Management
  • Und vielleicht noch auf der Landingpage

Und jetzt das ganze in einer Linie!

Verbinde ich die Punkte zu einer Linie, gehe ich ganz zum Anfang der Linie und frage mich genau dort, was ich hier schon tun kann, damit ich das gewünschte Ergebnis am Ende der Linie erreiche.

Zurück zu unserem Beispiel sind die Besucher der Landingpage über eine Native Advertisting Plattform auf eben diese gelangt. Hier stehen mir diverse Optionen zu Targeting und Auslieferung zur Verfügung.

Und ich erstelle und teste verschiedenen Anzeigen. Diese Anzeigen sprechen je nach Bild und Text/Aussage verschiedene Nutzergruppen auf unterschiedlichen Ebenen an. Und hier kann man schon den ersten Filter setzen, um genau die Leads zu gewinnen, die später mit hoher Wahrscheinlichkeit zu Käufern werden. Denn je früher man „filtert“, um so weniger Geld gibt man für (aus Unternehmenssicht) wertlosen Traffic aus.

Genau hier fängt man an, das Vertrauen in das Unternehmen, das Produkt oder den Experten zu stärken. Eine Message, die sich an jedem Punkt in der Linie wiederholt. Stichwort: konsistentes Nutzererlebnis. Und das erreicht man nur, wenn man in Linien denkt!

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06.05.2019
Über den Autor

Mein Name ist Sascha Klapetz und ich mache Website-Konzepte, UX/SEO-Audits, Landingpages, Pagespeed-Optimierung, Leadgenerierung und Webentwicklung. Immer mit dem Ziel: Potenzielle Kunden für Ihr Unternehmen begeistern. Machen Sie jetzt Ihr Online-Marketing rentabler!

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